Eine westdeutsche Krankenschwester verließ einen Festsaal in dem Dörfchen Assendorf und ging ihren Weg. Da versuchte ein junger Mann, sie auf der Straße anzugreifen. Sofort war das erste, was der Krankenschwester einfiel, Gebete. Diese begann sie sogleich so laut wie möglich auf der Straße zu beten.
Der Mann hatte solch eine Selbstverteidigung nicht erwartet und ließ sie gehen; aber kurze Zeit später versuchte er es noch einmal mit zwei Saufkumpanen. Erneut fing das Mädchen an, so laut zu beten, daß alle in der Straße das Geschehen bemerken mußten - auch die Polizei, die die drei festnahm, noch bevor ein Unglück geschehen war.
(Quelle: Wim Robben, zitiert aus: Han Horstink, s.o.2., S.31)
Ereignisse, in denen Gütekraft, Kraft der Gewaltfreiheit, eine Rolle spielte – mehr dazu: www.martin-arnold.eu Dies sind keine Rezepte, nicht zum Nachmachen! Gütekräftiges Handeln im Konflikt heißt, mit einem Aggressor eine Verbindung herzustellen, die ihn an seine Menschlichkeit erinnert. So können Wunder geschehen. Wo das nicht der Fall ist, soll aber keinesfalls Opfern die Verantwortung für das Erlittene zugeschrieben werden.
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